Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen und Leser,
in den Evangelien lesen wir von Wegen, die Jesus in seinem Leben gegangen ist. Markus, Matthäus und auch Lukas erzählen von Orten und Begegnungen, an und bei denen Jesus seine Botschaft der Liebe lebte und verkündete. Und es ist zu erkennen, dass das Unterwegssein für Jesus und seine Jünger wichtig war; gleichsam geschah die Verwirklichung der Botschaft auf dem Weg.
Als Pastoralreferent bin ich schon ein paar Jahre unterwegs, versuche im Glauben die Botschaft Gottes zu leben und vor Ort in den Begegnungen mit Orten und Menschen die Liebe und Freude des Glaubens zu entdecken. Das ist herausfordernd, spannend und mit Höhen und Tiefen verbunden. Bisher war ich im Bereich der Jugend tätig, habe im caritativen und diakonischen Bereich gewirkt, eine „Welt der fünf Religionen“ im Team entworfen, gestaltet und theologisch begleitet und durfte viele Jahre für obdachlose und bedürftige Menschen da sein. Der „Ort“ des Krankenhauses und die Lebenssituationen kranker und älterer Menschen, sind mir nicht fremd.
Nun bin ich in den pastoralen Raum der Pfarrei St. Franziskus gesandt und mit folgender Aufgabe beauftragt: Die „Sozialpastoral“ zu gestalten und zu begleiten. Was das heißt? Es wird sich wohl noch genauer im Tun definieren lassen müssen.
Ich glaube daran, dass Gott an mich glaubt. In diesem Vertrauen, in dieser Gewissheit, habe ich mich zu Ihnen auf den Weg gemacht. Ich hoffe darauf, dass wir eine Weggemeinschaft werden, die einander stützt, hilft, um einander weiß und nach Wegen sucht, der Liebe Gottes in der heutigen Zeit ein Gesicht zu geben. Ich freue mich auf unsere Weggemeinschaft.
Diese Freude wird erfahrbar, wo ich von Ihren Lebens- und Glaubenserfahrungen höre, bei so vielen Fragen Menschen finde, die Antwort wissen; denn ich kenne mich hier vor Ort noch nicht so gut aus; wo wir die froh machende Botschaft des Glaubens entdecken und feiern, und da, wo wir im Gebet miteinander verbunden sind.
Advent – Zeit des Erwartens und Ankommens. Erwarten wir viel von unserem Gott und sind wir bereit, ihn in uns Ankommen zu lassen. Das unser Kennenlernen eine Auferstehung wird, das wünsche ich uns.
Herbert Wolf, Pastoralreferent