Impuls zum 5. Fastensonntag
Den Impuls zum fünften Fastensonntag spricht Gemeindeassistent Daniel Gösele.
Den Impuls zum fünften Fastensonntag spricht Gemeindeassistent Daniel Gösele.
Herzlich Willkommen zum 4. Fastenimpuls der Pfarrei St. Franziskus, heute von Charlotte Kegler.
Wer in diesen Tagen draußen ist kann sie deutlich spüren – die Vorfreude auf den Frühling. Schmetterlinge tanzen von Blüte zu Blüte, Hummeln fliegen taumelnd durch den Garten und in der Wand mit den Wildbienenlöchern kann man die erwachende Natur lautstark hören. Unbeeindruckt von dem was in der Welt der Menschen und in der Politik geschieht, erobern nach den Schneeglöckchen jetzt Schlüsselblumen, Perlhyazinthen und Narzissen das Beet.
In unserem Garten wachsen viele Bäume und Büsche, die jetzt die ersten zarten Blätter in grün und rot der Sonne entgegenstrecken und mit jedem Tag werden es mehr.
Am Anfang zählt man noch jedes einzelne Blatt, jede zarte Blütenknospe und hoffte in jeder frostigen Nacht, dass sie nicht zugrunde gehen. Nun strahlt uns aus allen Ecken die überbordende weiße, gelbe und rosafarbene Blütenpracht entgegen. Jetzt können wir der Freude vollen Lauf lassen – der Frühling naht.
Auch im Kirchenjahr kennen wir solche Freudentage und das sogar mitten in der Fastenzeit. Der heutige (vierte) Fastensonntag trägt den Namen Laetare, freue dich, oder Freudensonntag.
In der Lesung hören wir aus dem Buch Jesaja:
“Freut euch mit Jerusalem und jauchzt in ihr alle, die ihr sie liebt!
Jubelt mit ihr, alle, die ihr um sie trauert,
auf dass ihr trinkt und satt werdet an der Brust ihrer Tröstungen,
auf dass ihr schlürft und euch labt an der Brust ihrer Herrlichkeit!“ Jes 66,10–11
Mit dem heutigen Fastensonntag ist die Mitte der Fastenzeit überschritten, das Osterfest rückt näher. Das zeigt sich sogar in den Farben der liturgischen Gewänder: In das Violett der Fastenzeit mischt sich ein wenig von der weißen Liturgiefarbe des Osterfestes hinzu, so als wollte uns das österliche Weiß schon ein wenig entgegenstrahlen. Wo sie vorhanden sind, werden heute die rosafarbenen Gewänder angelegt. Auch die Ministranten tragen heute ein rosafarbenes Zingulum.
Wohlwissend um den Schrecken kriegerischer Auseinandersetzungen in der Welt und um die eigenen, persönlichen dunklen Momente im Leben, dürfen wir uns heute jubelnd in den Tag stürzen. So wie die Tiere und Pflanzen ohne Angst vor dem drohenden Frost und sonnenlosen Tagen und dürfen uns erfreuen an allem Schönen, dass uns von Gott geschenkt ist.
Ich wünsche Ihnen einen fröhlichen Sonntag.
Den Impuls zum 3. Fastensonntag spricht Evelyn Krepele, Leiterin des Geistlichen Zentrums San Damiano.
Besatzungsmacht tötet Gläubige beim Gottesdienst
Nein, diesmal ist keine neue Schlagzeile aus dem Krieg in der Ukraine oder von einem der anderen Krisenherde in der Welt. Es ist eine Schlagzeile, die fast 2000 Jahre alt ist, denn unser heutiges Evangelium beginnt mit den Worten: Einige Leute berichteten Jesus von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit dem der Opfertiere vermischt hat. (Lk 13,1)
Was für ein fürchterliches Schicksal hatte diese Galiläer getroffen. Und offenbar herrschte die Meinung vor, sie seinen selber schuld. Denn die Leute dachten: Sicherlich waren sie große Sünder, wenn ihnen so etwas passierte.
Jesus räumt mit dieser Vorstellung gründlich auf. Die Methode, das Opfer zu beschämen, um sich selber in Sicherheit zu wiegen, funktioniert bei ihm nicht.
Allerdings antwortet er uns auch nicht auf die Frage, warum Gott überhaupt das Leid zulässt. Ist Gott gleichgültig gegenüber dem Schicksal der Menschen? Oder ist er gar taub?
Dort begegnen wir Mose. Er hütet gerade die Schafe seines Schwiegervaters, als er einen Dornenbusch sieht, der zwar brennt, aber nicht verbrennt. Dieses Naturschauspiel will er sich ansehen. Und es wird für ihn zu einem Ort der Gottesbegegnung.
Er hört Gott sagen: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen. Ich habe ihre laute Klage über ihre Antreiber gehört. Ich kenne ihr Leid. Ich bin herabgestiegen, um sie der Hand der Ägypter zu entreißen … (Ex 3,7)
Gott sieht das Elend, er hört die Klage, er kennt das Leid und er will Freiheit, Freiheit für die Unterdrückten. In Mose sucht er sich einen Mitarbeiter, der wahrlich seine eigenen Schwächen hat. Doch Gott zählt auf Mose.
Durch die Geschichte hindurch finden wir unzählige Beispiele von Menschen, die in diesem Sinne zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Gottes wurden. Sie haben sich engagiert für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung, für Menschen in Not, für die Schöpfung, kurzum für alles, was die Welt zu einem besseren Ort macht.
Was würde Ihrer Meinung nach heute die Welt zu einem besseren Ort machen?
Und womit können Sie anfangen?
Gott zählte auf Mose, Gott zählte im Laufe der Geschichte auf unzählige Menschen.
Warum sollte er heute nicht auch auf Sie und mich zählen?
Tagestexte:
Ex 3, 1-8a.10.13-15 und Lk 13, 1-9
Weitere Impulse finden Sie unter Fasten- und Osterzeit.
Von Aschermittwoch bis Ostern finden Sie hier Geistliche Impulse, gesprochen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der Pfarrei St. Franziskus.
Den Impuls zu Karfreitag spricht Evelyn Krepele, Leiterin des Geistlichen Zentrums San Damiano.
Den Impuls zum 5. Fastensonntag spricht Gemeindeassistent Daniel Gösele.
Den Impuls zum 4. Fastensonntag spricht Charlotte Kegler, Pastorale Mitarbeiterin.
Den Impuls zum 3. Fastensonntag spricht Evelyn Krepele, Leiterin des Geistlichen Zentrums San Damiano.
Den Impuls zum 2. Fastensonntag spricht Gemeindereferentin Margret May.
Den Impuls zum 1. Fastensonntag spricht Gemeindeassistent Daniel Gösele.
Den Impuls zu Aschermittwoch spricht Gemeindeassistent Daniel Gösele
Pater Matthias, Pater Gregor und das Gemeindeteam laden zum gemütlichen Beisammensein ein.
Alle fleißigen Helfer_innen im Vorder- und Hintergrund sind herzlich eingeladen. Bei einem kleinen Abendbrot wollen wir uns austauschen und einmal Corona hinter uns lassen.
Wir haben gemeinsam die letzten 24 Monate prima gestemmt und uns eine kleine Belohnung verdient.
Termin: 26. März 2022, ab 17 Uhr
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