„Lasst uns die Fastenzeit mit einem Traum beginnen!“, so startet die Aktion „7 Wochen Lebens(t)räume“ 2024 der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e.V. (AKF).
Paare und Familien sind eingeladen, ihren Lebensträumen, Freiräumen und Krafträumen auf die Spur zu kommen. Nicht das Verzichten steht im Fokus, sondern das MEHR an gemeinsamer Zeit für Partnerschaft und Familienleben. Sieben Briefe geben vielfältige Anregungen für das Zusammenleben, bieten Anlässe für Gespräche, vermitteln Ideen zum gemeinsamen Ausprobieren und spirituelle Impulse.
Es gibt die Aktion in zwei Varianten Für Familien mit Kindern zwischen ca. 6 und 9 Jahren. Eine Anmeldung ist über die Website der Elternbriefe du+wir möglich: www.elternbriefe.de/7Wochen
Für alle Paare jeden Alters Eine Anmeldung ist über diese Website möglich: www.7wochenaktion.de
Von Aschermittwoch bis Ostern bekommen die teilnehmenden Paare und Familien dann 7x kostenfrei einen Brief – per E-Mail, SMS oder Post.
Herzlich willkommen zum Impuls am Karfreitag der Pfarrei St. Franziskus. Es spricht Evelyn Krepele, Leiterin des Geistlichen Zentrums San Damiano.
Haben Sie am letzten Mittwoch, dem Mittwoch in der Karwoche, die Passion gesehen, das Live-Event in Essen, das RTL inszeniert hat? Es war ein Versuch, die Passionsgeschichte in unsere heutige Zeit zu übertragen und mit aktuellen deutschen Popsongs zu begleiten. Ob dieser Versuch gelungen ist? Da gehen die Meinungen auseinander. Als einen Teil dieses Events trugen Menschen ein großes, leuchtend weißes Kreuz durch die Innenstadt. Dabei wurden einige gefragt, warum sie mitmachen.
Mich haben die Statements dieser Menschen sehr berührt, denn sie erzählten von tiefen, persönlichen Glaubenserfahrungen. Da war z.B. eine junge Studentin. Durch die Corona-Einschränkungen gab es in ihrem Studium nur noch Online-Veranstaltungen. So begrenzte sich ihr Leben auf die paar qm ihres Zimmers. In der Einsamkeit ging ihr mehr und mehr der Sinn des Lebens verloren. Sie rutschte in ein tiefes Loch. Für sie wurde die Entdeckung des Glaubens zu einer Quelle der Kraft, durch die sie neuen Lebensmut bekam. Da war eine andere Frau, die die spontane Heilung ihres sterbenskranken Mannes erlebte. Für sie war dies eng verbunden mit ihren intensiven Gebeten, in die sie all ihre Liebe legte. Und da waren auch eine junge Ukrainerin und ein junger Russe, die berührt von der Vergebung, die Jesus gelebt hat, selber versuchen, Vergebung zu leben und den Kriegsflüchtlingen zu helfen. Auch ich kenne tiefe Glaubenserfahrungen, eigene und solche, die andere Menschen mir anvertraut haben. Ich merke immer wieder, wie schwer es ist, diese Erfahrungen in Worte zu bringen, ohne, dass sie oberflächlich oder abgedroschen klingen.
Doch wenn ich hinhöre, was diese Menschen berührt hat, dann haben diese Erfahrungen für mich mit Karfreitag zu tun. An diesem Tag gedenken wir besonders der Kreuzigung Jesu. Jesus, der die Liebe Gottes zu jedem einzelnen Menschen mit seinem ganzen Leben zum Leuchten brachte, Jesus, den wir als Gottes eigenen Sohn bekennen, er wurde verraten von einem Vertrauten, im Stich gelassen und verleugnet von seinen Freunden, verurteilt von einem Richter, der genau wusste, wie ungerecht das Urteil war. Er wurde gefoltert und auf brutalste Weise hingerichtet.
Das Kreuz als Tiefpunkt der Verzweiflung, als Zeichen des Leides und der absoluten Lebensvernichtung, ist für Christen zum zentralen Symbol ihres Glaubens geworden. Es ist das Versprechen Gottes, uns zu begleiten: nicht nur durch die hellen Stunden unseres Lebens, sondern auch durch alles Dunkle und Schreckliche, was das Leben uns zumutet. Selbst dann noch, wenn wir davon nichts mehr spüren. Es ist die Hoffnung, dass letzten Endes das Leben über den Tod und alle Grausamkeiten hinweg siegen wird, denn es ist untrennbar mit der Auferweckung Jesus Christi verbunden, die wir Ostern feiern.
So ist das Kreuz ein Zeichen, sich nicht von dem unterkriegen zu lassen, was schwierig ist und dem Leben feindsinnig entgegensteht, sondern weiter nach Lichtblicken zu suchen und selber solche zu setzen.
„Halt Dich an mir fest“ – war das letzte Lied, was der „Jesus“ in dem TV-Event „Die Passion“ sang.
Ja, halte Dich an Jesus Christus fest. Einen bessern Rat gibt es nicht.
Unter dem Menüpunkt Fasten und Osterzeit finden Sie alle Informationen zu den Gottesdiensten, Kreuzwegen, Beichtgelegenheiten sowie die Termine der Speisensegnung.
Auch im Infoblatt April können Sie alle Termine in der Pfarrei und den Gemeinden finden. Informationen zur Gemeinde St. Johannis finden Sie auf Seite 22, zu Herz Jesu auf Seite 21.
Angebote für Kinder
Wir laden die Kinder und ihre Familien herzlich zu den Angeboten in der Pfarrei ein.
St. Franziskus Palmstockbasteln: Palmsonntag, 10. April 2022 um 10.30 Uhr. Abendmahlfeier für Kinder: Gründonnerstag, 14. April 2022 um 17 Uhr. Jeweils im Gemeindesaal St. Franziskus.
St. Johannis Kinderkreuzweg: Karfreitag, 15. April um 10 Uhr in der Kirche St. Johannis.
Herzlich Willkommen zum 4. Fastenimpuls der Pfarrei St. Franziskus, heute von Charlotte Kegler.
Wer in diesen Tagen draußen ist kann sie deutlich spüren – die Vorfreude auf den Frühling. Schmetterlinge tanzen von Blüte zu Blüte, Hummeln fliegen taumelnd durch den Garten und in der Wand mit den Wildbienenlöchern kann man die erwachende Natur lautstark hören. Unbeeindruckt von dem was in der Welt der Menschen und in der Politik geschieht, erobern nach den Schneeglöckchen jetzt Schlüsselblumen, Perlhyazinthen und Narzissen das Beet.
In unserem Garten wachsen viele Bäume und Büsche, die jetzt die ersten zarten Blätter in grün und rot der Sonne entgegenstrecken und mit jedem Tag werden es mehr. Am Anfang zählt man noch jedes einzelne Blatt, jede zarte Blütenknospe und hoffte in jeder frostigen Nacht, dass sie nicht zugrunde gehen. Nun strahlt uns aus allen Ecken die überbordende weiße, gelbe und rosafarbene Blütenpracht entgegen. Jetzt können wir der Freude vollen Lauf lassen – der Frühling naht.
Auch im Kirchenjahr kennen wir solche Freudentage und das sogar mitten in der Fastenzeit. Der heutige (vierte) Fastensonntag trägt den Namen Laetare, freue dich, oder Freudensonntag. In der Lesung hören wir aus dem Buch Jesaja: “Freut euch mit Jerusalem und jauchzt in ihr alle, die ihr sie liebt! Jubelt mit ihr, alle, die ihr um sie trauert, auf dass ihr trinkt und satt werdet an der Brust ihrer Tröstungen, auf dass ihr schlürft und euch labt an der Brust ihrer Herrlichkeit!“ Jes 66,10–11
Mit dem heutigen Fastensonntag ist die Mitte der Fastenzeit überschritten, das Osterfest rückt näher. Das zeigt sich sogar in den Farben der liturgischen Gewänder: In das Violett der Fastenzeit mischt sich ein wenig von der weißen Liturgiefarbe des Osterfestes hinzu, so als wollte uns das österliche Weiß schon ein wenig entgegenstrahlen. Wo sie vorhanden sind, werden heute die rosafarbenen Gewänder angelegt. Auch die Ministranten tragen heute ein rosafarbenes Zingulum.
Wohlwissend um den Schrecken kriegerischer Auseinandersetzungen in der Welt und um die eigenen, persönlichen dunklen Momente im Leben, dürfen wir uns heute jubelnd in den Tag stürzen. So wie die Tiere und Pflanzen ohne Angst vor dem drohenden Frost und sonnenlosen Tagen und dürfen uns erfreuen an allem Schönen, dass uns von Gott geschenkt ist.